13.12.05

Mitnahmementalität des Ex-Kanzlers

Als Gerhard Schröder noch Kanzler war, warf er anderen Mitnahmementalität vor. Jetzt ist er nicht mehr Kanzler, nutzt aber die Gelegenheit um Kohle zu machen (Ringier, Gasprom).

Inzwischen hat er reagiert: er hat seinen Anwalt beauftragt, juristisch gegen die Berichterstattung vorzugehen. (Interessanterweise gab es bei der Meldung im Oktober, Schröder würde für Gasprom arbeiten, "nur" Dementis seines Wahrheitsministers) Und in einem Interview behauptet er, es sei über die Höhe der Bezüge nicht gesprochen worden. Man glaubt es kaum: der Mann soll also einen Arbeitsplatz angenommen haben ohne zu wissen, wie die Bezahlung aussieht?

Diese Mitnahmementalität ist jedoch nicht nur bei Schröder zu erleben. Die Deutsche Welle nennt eine lange Liste von Leuten, die ähnlich gut ausgesorgt hatten:
  • Helmut Kohl bei Kirch
  • Jürgen Möllemann bei Kirch
  • Wolfgang Bötsch bei Kirch
  • Christian Schwartz-Schilling bei Kirch
  • Rupert Scholz bei Kirch
  • Werner Müller bei Eon / Ruhrgas
  • Martin Bangemann bei Telefónica
  • Otto Wiesheu bei der Deutschen Bahn
  • Reinhard Klimmt bei der Deutschen Bahn
  • Hartmut Meyer bei der Deutschen Bahn

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