6.1.10

Heizölpreise widersetzen sich "Welt" Bericht

Nach den Rentnern hat die Welt nun auch Probleme mit den Heizölpreisen.

Die Welt vom 4. Januar 2010:
Überraschend: Auch Heizöl gibt es im Dezember billig. Dabei heißt es eigentlich, man solle im Sommer seinen Heizöltank auffüllen. Doch an diese Binsenweisheit halten sich mittlerweile zu viele Verbraucher. "Sind die Tanks aufgefüllt, sinkt zum Winter hin die Nachfrage, obwohl es draußen immer kälter wird", sagt Rudolf Bellersheim, Vorsitzender des Verbandes für Energiehandel.
Die Welt vom 6. Januar 2010:
Pech für viele, die nicht mehr rechtzeitig vor Wintereinbruch ihre Tanks so ausreichend befüllt haben, dass sie den aktuellen Entwicklungen gelassen zusehen könnten. Denn der Ölpreis steigt seit Wochen, und in seinem Gefolge wird auch Heizöl immer teurer. Im Bundesdurchschnitt zahlen Haushalte mittlerweile wieder rund 620 Euro für 1000 Liter Standard-Heizöl. Das ist zwar deutlich weniger als im Sommer 2008, als für dieselbe Menge knapp 1000 Euro fällig wurden. Doch im Frühjahr 2009 kosteten 1000 Liter lediglich 430 Euro.
Wie es wirklich aussieht, zeigt eine Grafik von Esyoil.de: die Preise waren 2009 im März am günstigsten, und besonders teuer Mitte Oktober und Ende Dezember. Der zweite Artikel ist korrekt, der erste nicht (es sei denn, man bezieht sich auf 2008, da war Dezember tatsächlich am günstigsten - das hilft aber nicht, und hat ihre Ursachen in der Finanzkrise, welche die damalige Spekulationsblase platzen liess).

Es ist eben einfach, irgendwelche Verbands-PR nachzudrucken, ohne sie zu überprüfen.

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