Richter a. D. (...) hat heute noch schlaflose Nächte, wenn er an den 21. Januar 2008 zurückdenkt, als der Spiegel mit der Geschichte "Dreckige Wäsche" erschien. (...)Schon eine einfache Suche nach dem Artikeltitel findet den Artikel mit den Namen der Angeklagten Autoren. Und BILDBlog linkt gar auf den ursprünglichen SPIEGEL-Artikel. (Eine "Richtigstellung" ist darin nicht zu finden, die war wohl nur im Heft)
Angeklagt wegen Verleumdung sind zwei Leipziger Journalisten, Thomas D. und Arndt G., deren Namen unter dem Beitrag standen. Der Dresdner Büroleiter des Spiegel, auch in der Autorenzeile vermerkt, steht nicht vor Gericht: Das Magazin druckte eine Richtigstellung und akzeptierte eine Geldauflage von mehreren Tausend Euro.
Die Angeklagten (...) haben in einer von ihren Anwälten verlesenen Erklärung bestritten, dass die beanstandeten Passagen von ihnen stammten.
Nachtrag: Die mit der FR verbandelte Berliner Zeitung berichtet gleich ohne Anonymisierung, lässt aber das entscheidende Detail weg - nämlich dass die beiden behaupten, sie hätten die Passagen gar nicht geschrieben.
Wenn ich daran denke, mit welcher Verve die Frankfurter Rundschau - inhaltlich richtig - gegen den hessischen Wolskismus vorging, halte ich die FR (und die Berliner Zeitung) für glaubwürdiger als regierungsnahe Gazetten wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
AntwortenLöschenJa, das ist richtig. Die FR war bei der Dokumentation der Wolski Affäre die absolut führende Kraft. Gleiches gilt für die Steuer-Mobbing-Affäre.
AntwortenLöschenIch habe sehr viele Google Alerts zu alle möglichen Themen. Die FAZ ist fast nie ein "Treffer". Ich weiss nicht, wozu diese Zeitung gut ist.