Meine Meinung ist da vielleicht ein bisschen anders als die der Mehrheit. Ich finde, bei einer derartigen Tat müssen auch der soziale Kontext und die Sozialisation des Täters bedacht werden. Er lebt vermutlich nach anderen sozialen Mustern. Deshalb muss man auch einen Verbotsirrtum in Erwägung ziehen.Die Leute aus der Szene, in der "Ehrenmorde" geschehen, haben zwar ihre eigenen Wertvorstellungen, wissen jedoch sehr genau dass Mord hierzulande verboten ist und was die Strafen sind. Daher wird die Sache dann typischerweise so geplant, dass der Jüngste die Tat begeht, weil dann noch eine Jugendstrafe möglich ist.
16.5.09
Ehrenmord-Versteher
Gut, dass Winfried Hassemer nicht mehr Verfassungsrichter ist, denn so bleibt dummes Geschwätz ohne Folgen für die Allgemeinheit. In einem Interview mit SPIEGEL Online plädiert er für die Anwendung des Verbotsirrtums bei sogenannten "Ehrenmorden":
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