Schätzungen gehen davon aus, das in den nächsten Jahren zwischen einem Drittel und der Hälfte der 9,8 Mio. Wohnobjekte, die sich derzeit in kommunalem oder gewerblichem Besitz befinden, den Eigentümer wechseln. Von den insgesamt gut 39 Mio. Wohneinheiten in Deutschland stehen somit über zehn Prozent in der näheren Zukunft zum Verkauf. Diese neue Nachfrage werde die Immobilienpreise generell nach oben treiben: Die Allianz-Volkswirte taxieren den Preisanstieg bei den großen Wohnungsportfolien in den Jahren 2004 und 2005 auf annähernd 20 Prozent.Abgesehen davon, dass nicht verraten wird, wo diese "Schätzung" herkommt, ist das keine "neue Nachfrage", sondern ein neues Angebot. Städte und Unternehmen wollen ihre Wohnungen an Großinvestoren verkaufen. Zusätzliches Angebot verursacht allerdings eher fallende Preise. Besonders Städte haben sogar Tendenz, ihren Besitz billig zu verschleudern, denn sie brauchen dringend Geld.
21.6.06
Allianz Studie verwechselt Angebot und Nachfrage
David Milleker, Kristallkugelableser Volkswirt der Allianz Gruppe und Autor einer "Studie" über Immobilienpreise, verkündet uns ein nachhaltiges Anziehen der Immobilienpreise (Die Welt). Das ist nicht überraschend, schliesslich möchte die Allianz, dass ihre Kunden Immobilien kaufen, am besten mit einem Kredit der Dresdner Bank, und sie besitzt auch selbst Immobilien von denen sie wünscht, daß sie im Wert steigen. Einer seiner Begründungen sieht das Allianz-Orakel darin, daß Immobilienpakete an internationale Investoren verkauft werden:
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