Ob der Prophet das gewollt hatte? Der Ramadan sollte eigentlich eine Zeit der Besinnung, Meditation und Mäßigung sein. Statt dessen wird vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang fast schon "
das grosse Fressen" nachgespielt, meldet
Telepolis. Das Ergebnis:
In der Regel sind es schwere Suppen, wie z.B. in Marokko die "Harira", die aus Linsen, Tomatenmark, Nudeln und Fleisch zubereitet wird. Dazu gibt es Eier und extra-süßes Zucker-Honiggebäck. Nach dem Fastenbrechen um 18 Uhr gibt es später noch eine große Hauptmahlzeit, dazu einiges zwischendurch und kurz vor Sonnenaufgang noch ein üppiges Frühstück. Viele Familien sparen das ganze Jahr, um sich erlesene Köstlichkeiten im Ramadan leisten zu können.
Die Folgen:
Dieses Jahr scheint die Völlerei im Vergleich zu den Jahren davor, noch größere Ausmaße angenommen zu haben. Überfüllte Arztpraxen und Nothilfe-Abteilungen der Krankenhäuser gab es ansonsten erst gegen und nach dem Ende des Ramadans. Nun sind sie schon während des Fastenmonats voll, berichtet ein Arzt aus Tanger, der seinen Namen nicht genannt haben will. "Ich würde sagen, dass wir etwa 20 Prozent mehr Patienten haben, als im letzten Jahr", erklärt der Allgemeinmediziner. Verdauungsprobleme sind der Hauptgrund für einen Arztbesuch.
Nun ja, ich habe vor zehn Jahren in S.F. in einem arabischen Restaurant gearbeitet und da waren diese (Fr)Essgelage Nachts während des Ramadan Gang und Gebe. Ich glaube nicht das dies ein neues Phänomen ist.
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