31.12.06

Wir schreiben einen Geschäftsbrief

Das reinste Elend: Telepolis über die Schwierigkeiten eines Lehrers an einer Berufsschule, seine Schüler dazu zu bringen, einen einfachen Geschäftsbrief am Computer zu erstellen.

29.12.06

Nicht handzahm (14): Das Knabbern am Dosenöffner

Aufgrund eines Tipps habe ich in diesen Tagen die Hand nicht mehr weggezogen, wenn das Katzenkind versuchte, nach meine Hand zu schnappen. Und siehe da: es ist mehr ein Knabbern als ein Beissen. Insgesamt ergab sich dadurch sogar ein Verbesserung: es gelang heute bereits mehrfach, den Bauch etwas zu streicheln. Der war bisher immer die absolut verbotene Zone gewesen.

25.12.06

Geheime Selbstmorde

Berlins neue Justizsenatorin Gisela von der Aue weiss, was gegen die vielen Selbstmorde in Berliner Gefängnissen zu tun ist: sie zukünftig geheim halten. (Tagesspiegel, RA Hoenig)

Zeitschriften im Iran werden anständiger

Im Iran sind nicht nur die Modenschauen anständiger als bei uns; bei westlichen Zeitschriften wird mit dem schwarzen Filzstift nachgeholfen, wenn Abendkleider oder Röcke zu viel Haut sehen lassen, schreibt Telepolis und liefert Bilder dazu.

21.12.06

Nicht handzahm (13): Das Borg-Prinzip

Die Borg sind Außerirdische aus den Star Trek Serien die sich an Feinde anpassen. Genau so ist es mit dem Katzenkind. Jede Technik, sie in den Transportkorb zu bekommen, kann nur einmal verwendet werden, danach ist das Katzenkind gewarnt und fällt nicht mehr drauf rein.

Seit der Kastration sind 10 Tage vergangen: Zeit zum Ziehen der Fäden. Sie mit Essen oder Mäuse in den Transportkorb zu locken war nicht erfolgreich. Plan B wäre gewesen, das Katzenkind am Nacken zu schnappen und dann ab in die Kiste. Dafür sind Lederhandschuhe notwendig - doch irgendwie weiss sie, dass diese Ärger bedeuten, da der Tierarzt auch welche benutzt. Nach einigen Minuten sah somit die Küche schlimm aus (zwei Pflanzen zerstört) obwohl ich sie noch nicht einmal angefasst hatte.

Irgendwann war sie in einer Ecke. Ich und der Korb davor. Und eine längliche Pappkiste (ironischerweise eine, in der CAREOX Produkte geliefert wurden, zum Beseitigen von gewissen Katzengerüchen). Da ist sie freiwillig rein. Schwupps, Kiste verschlossen, und später über dem Transportkorb ausgekippt.

Der Wutanfall unterblieb diesmal. (Er hatte ja auch schon vorher stattgefunden!). Beim Tierarzt wurden die Fäden gezogen, und eine Pediküre gabs auch - so ist Anfassen weniger gefährlich. Und weil Weihnachten war, hat's nichts gekostet.

20.12.06

Will jemand 'ne Moschee kaufen?

Die Mevlana Moschee am Kottbusser Tor (dort wo früher der Anlageberater-Iman gepredigt hat) wird bald zwangsversteigert.

Die "Geheimsprache" der Rezensionen für Oper, Ballett und Theater

Für Arbeitszeugnisse gibt es eine "Geheimsprache":
  • Er hatte Interesse an seiner Arbeit (= Fauler Sack)
  • Er hat sich bemüht (= Unfähige Niete)
  • Er hatte Einfühlungsvermögen für die weibliche Belegschaft (= Sexuelle Belästigung)
  • Zu Vorgesetzten hatte er ein gutes Verhältnis (= Schleimer)
Gleiches gibt es für Hotel-Kataloge:
  • Haus mit jungem Publikum (= Wegen Lärm der Disco kann man erst ab 5 schlafen)
  • Verkehrsgünstige Lage (= Verkehrslärm)
  • Kurze Transferzeit (= In der Einflugsschneise)
  • Aufstrebende Gegend (= Baulärm ab 7)
Für die Bühne ähnliches:
  • Mutige Inszenierung (= Mutig sind die Leute, die nicht in der Pause oder schon vorher abhauen)
  • Es wurde auf Schnickschnack verzichtet (= die Bühne ist nackt)
  • Das Stück wurde in die Gegenwart verlegt (= Der Autor würde im Grabe rotieren, wenn er wüsste, was mit seinem Meisterwerk getan wurde)
  • Überraschende Aufführung (= Es wird geschossen, Hörschaden droht)
  • Eigenwillige Sicht auf Tschaikowskys Handlungsballett (= die Tänzer brüllen und fauchen)
Berlin ist ein Standort für "umstrittene" Inszenierungen. Immerhin gibt es drei Opernhäuser, die trotz chronischen wirtschaftlichen Misserfolges weiter tüchtig subventioniert werden. (Schulbücher müssen Berliner Eltern dagegen selbst bezahlen)

Wer in Berlin ins Ballett geht in der Hoffnung, Grazien zu beobachten die ihren Körper und ihre Gesundheit über Jahre belastet haben um uns ihre Anmut zu zeigen, irrt. Da kam z.B. im Jahr 2000 eine Choreographin Birgit Scherzer auf die "Idee", Schwanensee mit einem Motorrad auf der Bühne aufzuführen. Der Höhepunkt des Stücks, der pas de quatre der jungen Schwäne im zweiten Akt (dauert nur ca. 2 Minuten), wurde als lächerliche Parodie aufgeführt.

Wer in die Oper (womöglich mit dem Nachwuchs) geht um eine bunte, märchenhafte Aufführung zu erleben, kann im Jahr 2006 auch eine "Überraschung" erleben. Da ist ein Hans Neuenfels der Meinung, das Titelobjekt aus der Zauberflöte sei durch einen gigantischen hölzernen Penis darzustellen, und auch sonst hatte er einige "Ideen".

Da freue ich mich, dass zumindest ein Architekt es schaffte, sein Werk gegen Verhunzung zu sichern. Klassische Komponisten haben es da schwerer: Urheberrecht gilt nur 70 Jahre nach dem Tod.

Wie BILDBlog meine Statistik verbesserte

Am Montag 18.12 mittags wurde der 24-Stunden-Werbelink geschaltet den ich gewonnen hatte, und zwar richtig nett, mit Laufschrift. Heute am 20.12 Mittags wurde der Werbelink wieder entfernt. Es wurde also ein 48-Stunden-Werbelink. Doch was bringt das statistisch?

(Statistik: blogcounter.de, nochmal geholt am 27.12)

Wie man sieht: normalerweise schauen lediglich etwa 20 Besucher pro Tag rein. Dank BILDBlog wurden es insgesamt über 2500 mehr. Danke, BILDBlog :-)

Und nun, zurück in die Bedeutungslosigkeit.

17.12.06

Gewonnen!

Juhu, ich habe im BILDblog-Preisrätsel "Wer kennt diese Frau?" gewonnen. Ich kam drauf mit Hilfe des Hinweises dass sie (Vicky Leandros, eine mir ansonsten völlig unbekannte Sängerin) Deutschland retten würde, das brachte mich auf den Eurovision Song Contest. Mit Hilfe von Wikipedia kam ich dann an den Namen.

Der wichtigste Beitrag im Blog

Der wichtigste Link außerhalb des Blogs

15.12.06

Piloten ist nichts verboten - ausser Steuerhinterziehung (2)

Die Idee eines Piloten, seinen Wohnsitz in einen Briefkasten in Dubai zu verlegen, überzeugte sein Finanzamt nicht. Das Finanzgericht Baden-Württemberg war aus folgenden Gründen ebenfalls nicht überzeugt (Quelle: C.H. Beck):
  • Er habe in der Nähe von Frankfurt eine Wohnung;
  • Er habe zwar seinen Miteigentumsanteil an seine Lebensgefährtin übertragen, behalte sich aber den Nießbrauch vor, und sie sei im Fall der Trennung zur Rückübertragung verpflichtet;
  • Vor dienstfreien Tagen gingen stets Flüge nach Frankfurt, und danach von Frankfurt ab;
  • Er sei im besagten Zeitraum nie in Dubai gewesen.
Hoffentlich stellt sich dieser Pilot im Cockpit nicht auch so dämlich an.

12.12.06

Nicht handzahm (12): Kastration des Grauens

Beim Katzenkind war die vertragliche Kastration fällig, kostenlos im Tierheim. Sie wurde mit einer Spiel-Maus erfolgreich in einen Transportkorb gelockt. Nach Schliessen der Tür folgte ein Wutanfall für etwa eine Stunde, während des Transports lag sie dann friedlich. Bei Abholung am Nachmittag war sie (scheinbar) auch schon wieder wach. Auf Anfrage, was denn zu tun sei, falls es Nachblutungen gäbe, war die Antwort, das sei noch nie passiert, und dann müsse man eben eine nicht näher beschriebene Notfallnummer wählen.

Zuhause war eine niedrige Kiste mit Handtücher im Arbeitszimmer eingerichtet worden. Das Katzenkind wollte allerdings lieber ins kalte Schlafzimmer und torkelte (offenbar doch noch narkotisiert) dorthin. Es gelang sie zurück ins Arbeitszimmer zu drängen. Nun wollte sie sich hinter Bücher verstecken, was aufgrund von früheren Massnahmen nicht gelang. Sie ging dann schließlich zumindest zeitweise in die Handtuch-Kiste.

Dann musste sie kotzen. Bei Katzen wird dies durch ein Klopfgeräusch angekündigt, wobei der ganze Körper bebt. So geschah es dann auch. Danach torkelte sie wieder herum, wobei Bluttropfen entdeckt wurden, die nach und nach grösser wurden. Die stammten aus der Bauchwunde.

Also die Kiste mit weiteren Handtüchern abgedeckt und auf zum "normalen" Tierarzt, der noch offen hatte. Sie ging als Notfall rein, vor 5 Wartenden. Der Arzt handelte auch gleich, setzte sie wieder in die Narkose. Später rief er an, dass eine Ligatur von einer Vene abgegangen sei.

Am nächsten Tag konnte ich sie abholen. Die Aktion kostete 181 Euro. Das Katzenkind hatte noch einen Verband für den Venen-Katheter (für Blutplasma). Dieser Verband sollte nach einer Stunde entfernt werden - eine knifflige Aufgabe. Das war dann aber nicht nötig: sie hat sich den Verband selbst entfernt.

Neues Wort (XII)

unboxing videos: Filme von Leuten beim Auspacken von Geräten (teure Handies, MP3-Player, Playstations etc). Beinahe so aufregend wie das ARD-Programm "Die schönsten Bahnstrecken Europas".

Update 22.12: Telepolis findet es auch langweilig.

9.12.06

Bochumer Geschmäckle (2)

Nach sechs Jahren ist das Strafverfahren gegen Christian Kluth, dem Herausgeber des Stadtmagazins Mein-Bochum (der gewagt hatte, das Verhalten des damaligen Bochumer IG-Metall-Fürsten und Sonntagsmaler Ludger Hinse zu kritisieren) endlich zu einem positiven Ende gekommen: Der Freispruch der ersten Instanz wurde in der Berufung bestätigt. In einem Kommentar dazu freut sich Kluth nicht nur, sondern scheint in all den Jahren auch etwas nachdenklich geworden sein.

Entscheidungen des Menschenrechtsgerichts werden nicht umgesetzt

Der Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat bemängelt, dass Entscheidungen nicht umgesetzt werden (AFP, Tagesspiegel). Konkret spricht er den auch mir bekannten Fall Görgülü (Tagebuch der Familie) an:
Er sei daher "einigermaßen überrascht" darüber, dass das Straßburger Urteil im Verfahren um das Sorgerecht des türkischen Vaters Kazim Görgülü bis heute nicht umgesetzt sei. (...) Der Menschenrechtsgerichtshof verurteilte Deutschland im Februar 2004 wegen Verstoßes gegen das Grundrecht auf Schutz der Familie. Dennoch lebt der heute sieben Jahre alte Junge weiter bei einer Pflegefamilie.
Es ist sogar noch schlimmer. Zwar wird neuerdings die Zwangsadoption zumindest durch die Behörden nicht mehr betrieben; Herr Gramatke, der Leiter vom Jugendamt des Landkreis Wittenberg, versucht nun ("Plan B") statt dessen nun die Zwangspflegschaft (natürlich als Teil des "Kindeswohls"), wofür Herr Görgülü sogar die Kosten tragen müsste.

Das ist auch noch nicht alles. Herr Görgülü regt sich auf, dass die Stellvertretende Jugendamtsleiterin und Leiterin des sozialen Dienstes, Frau Pelz, wieder in der Sache tätig ist, obwohl sie für die Menschenrechtsverletzungen mitverantwortlich gewesen sei. Herr Gramatke reagierte: er drohte Herr Görgülü mit einer Strafanzeige. Görgülü liess seine Anwältin antworten. Leider erwähnt sie nicht das "Gestapo-Methoden" Urteil 1 BvR 1770/91 des BVerfG ("Das Recht des Bürgers, Massnahmen der öffentlichen Gewalt ohne Furcht vor staatlichen Sanktionen zu kritisieren, gehört zum Kernbereich des Grundrechts auf Meinungsäusserungsfreiheit").

6.12.06

Dr² Küchenhilfe

Manchmal bringt das Fernsehen unglaubliche Geschichten: Claudia Wassmann, eine Wissenschaftlerin mit Doppel-Doktortitel kehrt aus privaten Gründen nach Deutschland zurück, und meldet sich beim örtlichen Arbeitsamt Arbeitsagentur. Die bietet ihr einen "ein Euro" Arbeitsplatz als Küchenhilfe an, und schikaniert sie auch sonst nach allen Regeln der Kunst (Frontal 21).

30.11.06

13.11.06

Nicht handzahm (11): Feliplacebo

Das Wetturinieren hört nicht auf, trotz Einsatz von Feliway in der Luft und in den gereinigten Körbchen. Also bleibt es bei Decken in Pappkartons. Interessanterweise gibt es Stellen, die grundsätzlich respektiert werden, zum Beispiel das Bett. Dort riecht es vermutlich nach Mensch, und wird als "fremd-Säugetier, nicht Katze" respektiert.

Jedenfalls bleibt das Problem, dass die erwachsene Katze das Katzenkind nicht mag, und regelmässig anknurrt.

8.11.06

Der Imam als Anlageberater

Das kommt davon, wenn ein Imam einen Fernsehsender verklagt: der Sender recherchiert dann nur noch mehr. So hat das ZDF-Magazin Frontal 21 recherchiert, dass Imam Yakub Tasci / Yacup Tasci (ZDF-Zuschauern bereits durch seine feine Nase für deutsche Gerüche bekannt), als geschickter Finanzvermittler tätig war. In der Moschee predigte er gegen Zinsen und vermittelte Anteile an einer dubiosen Firma (vermutlich eine von diesen), er selbst kassierte üppige Zinseinkünfte und versteuerte diese sogar. Ausserdem soll der geschickte Imam zu Unrecht Sozialleistungen kassiert haben. (ZDF, Tagesspiegel, Berliner Zeitung)

Nachtrag 10.11.2006: Tasci hat Deutschland verlassen. (Berliner Zeitung)

4.11.06

Nicht handzahm (10): Katzenprostitution

Das Katzenkind läuft nicht nur den ganzen Tag nackt herum und stellt ihren reizenden Körper zur Schau, für Futter lässt sie sich viel gefallen: am frühen Morgen macht sie "Miiiiii, Miiiiii" (Für "Miau" ist die Stimme noch nicht genug entwickelt), sie lässt sich dann sogar regelmässig streicheln, was sie sonst nur erlaubt, wenn sie entspannt liegt. Sie hat sich einmal sogar an der Hand ihres Dosenöffners gerieben.

2.11.06

Hoch das Bein!

John Travolta auf der Suche nach seinem Ich.

25.10.06

Die deutsche Salami-Dementi-Kraft

Erst wird dementiert, dann wird nach und nach zugegeben, was nicht mehr zu verbergen ist:

Als Murat Kurnaz behauptete, von deutschen Soldaten (erkennbar an einem ungewöhnlichem Tarnanzug) in Kandahar (Afghanistan) misshandelt worden zu sein (mit dem Hinweis "Wir sind die Deutsche Kraft"), hiess es zuerst, es seien seinerzeit gar keine deutsche Soldaten in Afghanistan gewesen. Dann kam heraus, es waren doch deutsche Soldaten in Afghanistan - aber nur ein "Vorauskommando". (Stern) Dann wurde bekannt, dass man ein "Geheimgefängnis" der USA bewachte. Und schliesslich wurde zugegeben, dass sogar Kontakt (Stern) mit Murat Kurnaz hatte, aber natürlich (Ehrenwort!) habe man ihn nicht mishandelt.

23.10.06

Sport ist kein Komfort

Für eine Wochendfahrt habe ich mir ein E220 gemietet, denn Mercedes fahren ist einfach schön. Zum ersten Mal in vielen Jahren gab es ein "Avantgarde" Modell (und nicht wie sonst "Classic" oder "Elegance"). Der Unterschied ist leider deutlich: die Federung ist härter (Avantgarde beinhaltet leider ein Sportfahrwerk), das Lenkrad ist schwer zu bedienen, und tendiert nach rechts. Ich verstehe ohnehin nicht den Sinn des Sportfahrwerks: wer Mercedes fährt, ist im Grunde genommen einer, der es zuerst bequem haben will. Wer es sportlich will, der fährt BMW oder gar Porsche, zur Not tut's aber auch ein SLK. (Einkommen vorausgesetzt)

Auch die Autovermietung ist nicht mehr so "Klasse" wie früher: das Fahrzeug war bereits 36000 km gefahren, und beim Starten kam eine Meldung "Service A seit 7834 km fällig". Der Diesel war durch die kältere Jahreszeit anfänglich deutlich zu hören - man fühlt sich wie im Taxi.

Trotzdem ist Mercedes fahren dank vieler Details unübertroffen. Dank Automatic ist man an der Ampel immer "erster", und Staus sind weniger nervend; die drei Spiegel zeigen so viel, dass man sie gar nicht einstellen muß; die Sitze sind wie für einem geschaffen; das Parktronic warnt, bevor man Mist baut; der Kofferraum ist riesig; mit dem Tempomat lassen sich Fahrten durch Baustellen gut überstehen. Und trotz der Rechtsneigung war das Auto auch bei 230 km/h sicher zu steuern.

22.10.06

Nicht handzahm (9): Die zweieinhalbe Dimension

Der Sprung auf den Schrank klappt nicht immer. Das Katzenkind verfehlte das Ziel und hing mit den Vorderpfoten an der Kante. Wie im Zeichentrickfilm war zu sehen wie die Katzenkind länger wurde. Dann siegte die Schwerkraft. Verletzungen gab es keine. Es gab noch ein weiteren erfolglosen Versuch, danach klappte es aber.

21.10.06

Der männliche Türke, das unbekannte Wesen

Gut, dass unsere Türkischen Mitbürger hauptsächlich Hürrijet & co lesen. Denn würden Sie diesen lustigen Beitrag aus der Welt lesen (immerhin geschrieben von einem an der Harvard-Universität tätigem Türke), würde ihnen vor Wut der süsse Tee aus den Ohren spritzen. Hier ein noch harmloser Ausschnitt:
Als ich neulich vorschlug, muslimische Frauen sollten als Zeichen der Integration das Kopftuch ablegen, hagelte es Proteste. Und zwar ausschließlich von türkischen Männern, die sich für das "Recht" der Frau auf ihr Kopftuch einsetzten. Selbstlos warfen sie sich in die Bresche, immerhin geht es um die Entscheidungsfreiheit der Frau.
Schon etwas heftiger ist dies:
Türkische Männer jedenfalls sind große Förderer der Emanzipation. Sie unterstützen das Karrierestreben ihrer ehrgeizzerfressenen Gattinnen. Anders als viele deutsche Männer fühlen sie sich überhaupt nicht in ihrem Stolz verletzt, wenn sie den ganzen Tag im Café hocken und Backgammon spielen, während ihre Frauen den lieben langen Tag am Fließband verbringen, abends kochen, die Kinder versorgen, dann den Zweitjob als Putzfrau antreten und den Rest der Zeit perfekte Gattinnen sind.
Schade ist allerdings, dass die Kopftuchträgerinnen diesen Beitrag wohl auch nicht lesen werden.

20.10.06

Nicht handzahm (8): die dritte Dimension

Das Katzenkind hat nun die dritte Dimension entdeckt: sie sprang auf einen 2m hohen Schrank rauf. Nach einigem Zögern kam sie später auch wieder herunter.

Neues Wort (XI)

Prekariat: Neue Unterschicht. Aber weil dieser Begriff zu verständlich klingt, wird statt dessen aus der Schwurbelgrube der Soziologen gegriffen. In Wikipedia tauchte die Definition erstmalig am 16.10.2006 auf (zeitgleich mit der SPD-Studie die "überraschend" herausfand, dass viele Leute arm sind), vorher existierte das Wort lediglich als Umleitung auf Prekarisierung.

18.10.06

Nicht handzahm (7): Erfolgreich eingetütet

Plan B hat funktioniert, und zwar indem eine grüne Spielmaus in den Transportkorb geworfen wurde. Nach überraschender Türschließung atmete das Katzenkind gesiebte Luft und bekam einen Wutanfall. Der war zum Glück nach einigen Minuten zuende.

Beim Tierarzt verwendete die Assistentin Handschuhe sowie ein Handtuch, wordurch die Katze vorübergehend blind und bewegungsunfähig wurde. Sie bekam ihre Impfung und eine Pediküre: nun ist sie weniger gefährlich.

Außerdem ist jetzt hier Feliway im Einsatz, "F3 Pheromone" gegen "stressbedingte Störungen bei Katzen".

Nach Rückkehr schmollte sie einige Zeit, verhielt sich danach aber wieder wie vorher. Mal sehen wie ich sie nächstes Mal in die Transportkiste bekomme - denn die Kastration steht bald an.

14.10.06

Nicht handzahm (6)

Ein Gang zum Tierarzt für eine Impfung steht an. Wie bekommt man das Katzenkind in den Transportkorb? Es gibt zwei Möglichkeiten:

Plan A: Lederjacke und Arbeitshandschuhe anziehen, Katzenkind fangen, am Nacken packen und trotz Widerstand rein damit.

Plan B: Katzenkind mit Gimpet Käserollis (riechen wie eine Männerumkleidekabine, Katzen lieben sie) täglich einmal in den Transportkorb locken als Übung für den grossen Tag.

Es wird derzeit seit Tagen an Plan B gearbeitet.

11.10.06

Nicht handzahm (5)

Das kommt davon, wenn man seine Tasse stehen lässt: Weil das Arbeitszimmer offen geblieben war, konnte ich einen zerissenen Teebeutel auf dem Boden finden. Und im Flur fanden sich die Inhalte, weiträumig verstreut. Es hat wohl gefallen gefunden: der Tee enthielt nämlich Baldrian. Bei Menschen wirkt es entspannend, Katzen macht es angeblich "high".

9.10.06

Glück gehabt


(vier richtige)

5.10.06

Ramadan macht Quote

Mit der Fernbedienung in der Hand macht Ramadan erst richtig Spass. Denn der Fastenmonat ist nicht nur die Zeit der Völlerei (nach Sonnenuntergang bis vor Sonnenaufgang), sondern auch des Fernsehens, meldet der Tagesspiegel:
Laufen tagsüber viele Kochsendungen und religiöse Programme, so wird vor allem das Abendprogramm mit Spannung erwartet: Serien mit berühmten Schauspielern, Soap Operas, historische Dramen und Ratespiele, alle eigens für den Fastenmonat produziert, ziehen die Großfamilien in ihren Bann. Wird der Fernseher spätestens gegen 18 Uhr 30 angestellt, um das Signal zum Fastenbrechen nicht zu verpassen, so wird danach bis spät in die Nacht von einer Lieblingsserie zur anderen gezappt. Einen Monat Prime Time für Produzenten und Werber.

3.10.06

Nicht handzahm (4)

Nach nun 2 Wochen gibt es gute Fortschritte. Es gelingt mehrmals pro Tag, das Katzenkind zu streicheln. Die Bedienungsanleitung des Tierheims ist insofern korrekt, als das ich die Katze zunächst nur immer dann streicheln konnte, wenn ich mich mit ihr in einen kleinen Raum ohne Verstecke einschloss (Küche oder Bad). In Einzelfällen gelingt es aber nun sogar "im offenen Feld". Manchmal schnurrt sie dann auch.

Sie beherrscht nun außerdem folgendes:
  • Bindfaden nachlaufen
  • Spielmaus jagen
  • Ball spielen
  • Klorolle schieben und zerfetzen
Sie ist jedenfalls sehr lernfähig und aufnahmebereit, eine ideale Azubine. Und gefaucht wird auch nicht mehr.

Nicht möglich ist jedoch sie zu greifen. Wer das tut, riskiert blutige Verletzungen. (Bereits mehrfach geschehen)

Folgende Probleme gibt es noch:
  • Katze2 ist eifersüchtig auf Katze3. Wenn man Katze3 in ihrer Gegenwart streichelt, knurrt Katze2. Außerdem gibt sie der Neuen gelegentlich ohne Grund eine Ohrfeige.
  • Unregelmässiges Wett-Urinieren in die Körbchen. Es besteht der Verdacht, dass beide(!) Katzen sich ihre Körbchen "reservieren" wollen. Ergebnis: alle Körbchen wurden gereinigt und weggestellt, die Katzen schlafen in Kartons oder auf Stühlen; die blieben bisher sauber.
  • Katze2 ist spontan in Rente gegangen, und ist an Spielen kaum noch interessiert.
  • Solange Katze3 nicht gegriffen werden kann, ist es auch nicht möglich, die messerscharfen Krallen zu kürzen.
  • Beide Katzen essen nicht immer das ihnen zugewiesene Futter.

 

19.9.06

Nicht handzahm (3)

Nachts kam das Katzenkind aus dem Arbeitszimmer - war sie im Internet gewesen? Am Morgen war sie unauffindbar. Nach mehreren Stunden wurde sie dann doch gefunden, in einem Bücherregal hinter GEO Zeitschriften. Ein Teil der Zeitschriften waren falsch abgelegt worden (waagerecht statt hochkant), dadurch entstand ein "Eingang", und sie konnte sich dahinter verstecken. 

18.9.06

Nicht handzahm (2)

Entsprechend der Anleitung wurden die Zwischenräume unter den Badezimmerschränken zugestopft, und "Junior" Katzenfutter besorgt. Das wurde auch gerne gegessen - wenn ich nicht hinschaute.

Ich habe eine leere Cornflakes Schachtel ins Bad getan. Das war letztendlich ein Denkfehler, da das Katzenkind sich dort richtig gut zurückziehen konnte, und mich angriff wenn ich dort mit der Hand reinging. Nach Abschaffung der Schachtel ging die Katze an andere Stellen in die Wohnung, unter weitere Schränke. Dem Fauchen folgten auch Taten, Streicheln war nicht mehr möglich.

17.9.06

Nicht handzahm (1)

Um Katze1 zu ersetzen der vor ein paar Monaten nach langer Krankheit starb, war ich heute im Tierheim. Leider war alles sehr voll, da ausgerechnet heute "Tag der offenen Tür" war. Ausserdem hatten die keine gesunde Wohnungskatzen mehr. Ich bekam statt dessen eine 3 Monate alte Katze (im Folgenden als "Katze3" oder "das Katzenkind" bezeichnet), nicht handzahm und dazu eine Bedienungsanleitung, mit der diese Katze nach einigen Wochen hoffentlich zahm werden könnte.

Entsprechend der Anleitung wurde das Bad komplett für das Katzenkind reserviert, also mit Katzenklo, Körbchen und Futter. Sie hat sich unter Schränken versteckt, und liess sich etwas berühren. Vorab wurde grundsätzlich gefaucht. Beim Versuch sie mehr zu berühren, entschloss sie sich ein "grosses Geschäft" zu machen. Zum Glück war's ja im Bad, und wurde umgehend gereinigt.

11.9.06

Fakten zum 11. September

Dossier vom SPIEGEL mit mindestens 30 Fragen zum 11. September, für Leute die den Unfug glauben der von 9/11-Leugnern verbreitet wird.

Der "Kuffar", das unbekannte Wesen

Bei Islamisten gibt es eine interne Sprache und eine externe, beschwichtigende ("Takiyya") für uns ungläubige "Kuffar". Besonders schön ist es zu erleben bei "Sulaiman" Wilms, dem Chefredakteur der "Islamischen Zeitung". (Beitrag auf Sicherheit-Heute.de bzw. hier)

8.9.06

Berliner Imam weist sich selbst aus

Imam Yakup Tasci (der mit der feinen Nase) hat nun entschieden, sich selbst auszuweisen: er zog seine Klage gegen die Abschiebung zurück (Die Welt, taz). Dabei hatte er zwischendurch noch eine aufschiebende Wirkung gewonnen. Und Tschüß!

3.9.06

Der Analyst, das unbrauchbare Wesen

Nicht nur die Kaffeesatzleser bei Dresdner Kleinwort Wasserstein sind Nieten, sondern Wertpapier-Analysten generell, meldet die Welt:
Demnach wären Anleger diesen Sommer besser gefahren, auf die bei Analysten unbeliebtesten Dax-Aktien zu setzen. Mit den Darlings der Auguren hätten sie dagegen eine im Vergleich zum Index leicht unterdurchschnittliche Wertentwicklung erzielt.
und fasst zusammen:
Gegen den Konsens zu handeln hätte sich gelohnt.

24.8.06

Peer Steinbrück, der Milliardendieb

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück möchte die 8-9 Milliarden Überschuß der Bundesagentur für Arbeit in "seinen" Bundeshaushalt einbringen (Manager Magazin). Da dieses Geld aus der Arbeitslosenversicherung stammt, gehört es den Beitragszahlern, d.h. Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Richtig wäre es also, das Geld entweder zurückzuzahlen (direkt oder über bessere Leistungen), oder zukünftige Beiträge senken.

22.8.06

Immobilienblasenbeschwerden

So schnell geht das: Noch vor einem Jahr war in den USA die Immobilienblase in bester Verfassung, nun ist sie am platzen (Deutsche Welle, Welt am Sonntag). Jetzt warte ich nur noch auf die nächste Pleite von Donald Trump.

14.8.06

Neues Wort (X)

Hisbollywood: Produktionsort für erfolgreiche Kurzfilme, zum Teil unter Regie von "Green Helmet", dem berühmten Regisseur mit dem grünen Helm (ZAPP, ZAPP-Video, Telepolis, aish.com). Weitere Analysen auf Eureferendum.

5.8.06

Badekittel für Ungläubige

Man muß nicht einmal Muslima sein, um im Ganzkörper-Badeanzug zu baden, dank Wholesomewear.com (Gefunden bei Ehrensenf): Badekittel ohne Kopftuch, die den "Blick auf das Gesicht" leiten sollen. Ideal für unsere Bundeskanzlerin, damit sowas nicht mehr passiert.

29.7.06

Sportliche Ausreden

Der SPIEGEL präsentiert die vielen Ausreden von Dopingverdächtigen.

22.7.06

Die empfindliche Ulla

Ulla Schmidt ist mir schon letztes Jahr durch Unfug und mehr Unfug aufgefallen, blieb aber trotzdem Gesundheitsministerin. Mit der Hitze beginnt auch dieses Jahr wieder ihre geistige Leistung bizarre Formen anzunehmen - und Paranoia wächst: sie verbittet sich Kritik an ihren "Reformen". (Spiegel)

Nachtrag 29.7: Ulla will nun die Vorstände der Kassen persönlich zur Verantwortung ziehen (Stern). Die zittern bestimmt schon in ihren Stiefeln vor Ulla, dem Möchtegern-Alphatier.

21.7.06

Die anständigste Modenschau der Welt

Hier gibt es Bilder der ersten islamischen Modemesse Irans (Stern).

Islamische Bademoden (II)

Noch mehr "voll korrekte" Badeanzüge für sehr anständige Muslimas gibt es auf Hasema.com. Leider werden keine Ohrstöpsel gegen das Gelächter der Ungläubigen mitgeliefert.

13.7.06

Her mit den Monitoren!

6 Monitore pro Arbeitsplatz sind ideal, behauptet Microsoft (Golem.de). Also habe ich 5 zu wenig.

11.7.06

Neues Wort (IX)

Push-Up-Kopftuch: der letzte Trend in der Kopftuch-Szene (Stern)

1.7.06

Das wilde Leben des Stefan Aust

Ulrich Wickert über Stefan Aust, der in seinem Leben mit allerlei später dubiosen Personen Kontakt hatte, aber selbst nie abglitt. (Hamburger Abendblatt)

28.6.06

Neues Wort (VIII)

Problemminister: Bezeichnung für Werner Schnappauf, der den Problembären zum Abschuss freigab (Die Welt)

Indien langsam wieder out?

Zumindest für Callcenter ist Indien nicht mehr so "in" wie früher; Firmen bringen die Callcenter in die "Heimat" zurück: die Kunden hatten es satt mit Leuten zu sprechen, die sie nicht verstehen (Verivox).

26.6.06

Neues Wort (VII)

Qualitätsvorfall: Als REAL beim Neu-Etikettieren von Fleisch erwischt wurde (Die Welt).

21.6.06

Kampf der Drogerien in Berlin-Schöneberg

In der Nähe vom Kaiser-Wilhelm-Platz gibt es Schlecker, Drospa (Aus der "Ihr Platz" Kette) und Rossmann (ehemals KD). Rossmann hat seine Fläche vor wenigen Wochen fast verdoppelt, indem die Fläche eines "Nordsee"-Restaurant einverleibt wurde. Neben Rossmann steht ein "kleiner" Karstadt (nicht mehr Teil des Karstadt-Quelle Konzerns). Der hat nun ein Teil seiner Fläche abgegeben, und dort soll eine "dm" Drogerie entstehen.

Ich bin gespannt, wer zuerst aufgibt. Man kauft schliesslich nicht mehr Drogeriewaren, nur weil mehr Drogerien eröffnet werden.

Allianz Studie verwechselt Angebot und Nachfrage

David Milleker, Kristallkugelableser Volkswirt der Allianz Gruppe und Autor einer "Studie" über Immobilienpreise, verkündet uns ein nachhaltiges Anziehen der Immobilienpreise (Die Welt). Das ist nicht überraschend, schliesslich möchte die Allianz, dass ihre Kunden Immobilien kaufen, am besten mit einem Kredit der Dresdner Bank, und sie besitzt auch selbst Immobilien von denen sie wünscht, daß sie im Wert steigen. Einer seiner Begründungen sieht das Allianz-Orakel darin, daß Immobilienpakete an internationale Investoren verkauft werden:
Schätzungen gehen davon aus, das in den nächsten Jahren zwischen einem Drittel und der Hälfte der 9,8 Mio. Wohnobjekte, die sich derzeit in kommunalem oder gewerblichem Besitz befinden, den Eigentümer wechseln. Von den insgesamt gut 39 Mio. Wohneinheiten in Deutschland stehen somit über zehn Prozent in der näheren Zukunft zum Verkauf. Diese neue Nachfrage werde die Immobilienpreise generell nach oben treiben: Die Allianz-Volkswirte taxieren den Preisanstieg bei den großen Wohnungsportfolien in den Jahren 2004 und 2005 auf annähernd 20 Prozent.
Abgesehen davon, dass nicht verraten wird, wo diese "Schätzung" herkommt, ist das keine "neue Nachfrage", sondern ein neues Angebot. Städte und Unternehmen wollen ihre Wohnungen an Großinvestoren verkaufen. Zusätzliches Angebot verursacht allerdings eher fallende Preise. Besonders Städte haben sogar Tendenz, ihren Besitz billig zu verschleudern, denn sie brauchen dringend Geld.

13.6.06

Dübelkauf

Der Kauf eines Dübels ist nicht einfach. Es gibt so viele verschiedene Formen und Hersteller. Vielleicht werde ich mich an diese Webseite erinnern, betrieben durch die schwerbehinderte Tochter des Dübel-Erfinders, die sich ganz bitterlich beschwert. Dem Vater gefällt das gar nicht, und lies sie bereits abmahnen.

5.6.06

ebay Bewertungen (II)

Auch die Bewertungen von susilady, besonders die vom 29.5.2006, könnten manche Leute abhalten, dort zu bieten.

3.6.06

ebay Bewertungen

Wenn man die Bewertungen sieht (besonders die vom 27.5.2004), versteht man leicht, dass joesy79 Schwierigkeiten hat, unter dem Benutzernamen zu verkaufen.

Dafür haben sie Geld (IV)

Mecklenburg-Vorpommern möchte auch so schöne Subventionsruinen haben wie Brandenburg (Lausitzring, Cargolifter, Chipfabrik, Tropical Islands, Hafen Schwedt). Daher soll nun "der größte Ganzjahres-Wintersportpark Europas" subventioniert werden, mit 17400000 Euro Steuergeldern. (Welt am Sonntag)

Dafür haben sie Geld (III)

Die "Mitarbeiterpauschale" für 614 Abgeordnete wird von monatlich 10660 Euro um 3000 Euro erhöht. (Welt)

29.5.06

Palestinenser als Hass-Profis

In ihrer eigenen PR stellen sich die Palestinenser gerne als durch das ach-so-böse Israel unterdrückte Volk dar. Tatsächlich regiert der kollektive Hass. (Telepolis)

26.5.06

Neues Wort (VI)

Problembär: Nach Deutschland eingereister Bär mit schlechter PR.

23.5.06

Ausgerastert

Fünf Jahre nach den Anschlägen des 11 September hat das Bundesverfassungsgericht die Rasterfahndung nach "Schläfern" verboten, da dies nur nur bei einer "konkreten Gefahr" und nicht bei einer "allgemeinen Bedrohungslage" zulässig sei. (AP, SPIEGEL, Lawblog). Was leider nur kurz erwähnt wird ist dass mit diesen (nun als rechtswidrig festgestellten) Maßnahmen kein einziger "Schläfer" entdeckt wurde: außer Spesen nichts gewesen.

16.5.06

Der Deutsche, das unbekannte Wesen

Diverse Ratgeber erläutern Amerikanern, was sie in Deutschland erwartet (Stern). Beispiele: wer die US-Politik verteidigt, mit Badehose in die Sauna geht, zwischen 20:00 und 20:15 anruft oder sich gar gegen ein Auto lehnt, riskiert Ärger.

13.5.06

Einkaufswagen (II)

Für die schnelle Fahrt zu ALDI ist der neue Porsche 911 Turbo einfach ideal (Stern). Aber nicht so bequem wie das andere Auto.

11.5.06

Neues Wort (V)

Aufstocker: Leute in sehr schlecht bezahlten Arbeitsplätzen, die zusätzlich "Hartz 4" beantragen müssen. (Panorama)

9.5.06

Berliner Imam doch kein Hassprediger (III)

Laut Berliner Zeitung, Berliner Morgenpost und AFP hat das Landgericht Potsdam erneut entschieden, dass Imam Yakup Tasci vom ZDF nicht als "Hassprediger" bezeichnet werden darf, und ihm auch nicht vermeintliche Zitate zugeordnet werden dürfen. Nun heisst es, der Imam mit der feinen Nase habe nicht "die Deutschen" als "stinkende Ungläubige" bezeichnet sondern "Atheisten insgesamt", und ansonsten lediglich gepredigt, dass wir (nun doch "die Deutschen") nach Schweiss riechen würden. Das Landgericht sieht das Wort "Hassprediger" als Tatsachenbehauptung und nicht als Meinungsäußerung; somit sei das Wort nur zulässig, wenn der Imam "Volksverhetzung" betrieben habe, und das habe der Imam laut Gericht nicht.

Wie würde der Imam wohl reagieren, wenn z.B. ein Pfarrer predigen würde, "Türken riechen nach Knoblauch"?

7.5.06

Wie sparen?

Letzte Woche wurde im Wirtschaftsteil der Welt am Sonntag gefragt:
  • Halten Sie die Erhöhung der Mehrwertsteuer für richtig?
  • Wie kommt Deutschland aus der Schuldenfalle?

Meine Antwort wurde heute veröffentlicht, merkwürdigerweise einmal leicht sinnentstellend gekürzt, einmal ungekürzt.

Rache-Adoption

Aus Rache am deutschen Staat hat Jürgen Hass mit Hilfe eines Netzwerks von Helfern bereits 300 Kinder aus Paraguay, Rumänien, Ungarn, Moldawien, Russland, der Ukraine und Indien anerkannt. (SPIEGEL). Die Kinder werden damit zu Deutschen und bekommen die Möglichkeit zu einer Ausbildung oder einem Studium, sowie Zugang zu deutschen Sozialleistungen. Grund: im deutschen Recht gibt es keine "falsche" Anerkennung einer Vaterschaft, solange die Mutter zustimmt und niemand anders die Vaterschaft behauptet.

4.5.06

Mobilfunkantenne darf aufs Dach

Laut BGH-Entscheidung dürfen Vermieter ihren Mietern eine Mobilfunkantenne aufs Dach setzen, sogar wenn der Mieter einen Herzschrittmacher trägt (PC-Welt). Spätestens wenn eine Neuvermietung ansteht, dürfte dem Vermieter sein Sieg nicht mehr helfen: kaum einer möchte wohl unter einer Mobilfunkantenne leben - egal was die heutige Forschung sagt.

1.5.06

22.4.06

korrekte Toilettenrichtung

In dem britischen Gefängnis Brixton sollen die Toiletten bei einer Renovierung um 90° gedreht werden, und zwar so dass die muslimischen Benutzer beim Sitzen nicht mehr nach Mekka schauen müssen. Bisher hätten sich die Kriminellen (die dort nicht sitzen würden, wenn sie die Gesetze des heiligen Koran etwas ernster genommen hätten) angeblich quer auf die Schüssel gesetzt. (Sun, Sun, BBC)

19.4.06

Widersprüchliches zu Gerhard Lehmann

Gerhard Lehmann, ein BKA-Beamter der von dem CIA-Entführungsopfer Khaled al-Masri "zu 90%" als den deutschsprachigen Verhörer "Sam" erkannt worden war, ist ein Mann der Widersprüche.

So meldet der Stern heute, daß "Sam" zum fraglichen Zeitpunkt in Berlin war, und dass es sogar einen neuen "Verdächtigen" gäbe, den CIA-Mann "Thomas V.". Der wurde ausgerechnet vom BND präsentiert - der bekanntlich den Amerikanern im Irak behilflich war.

Noch vor einigen Wochen hiess es jedoch, dass Gerhard Lehmann zum fraglichen Zeitpunkt Urlaub an einem unbekannten Ort gemacht habe, und zwar nicht in Afganistan (Telepolis, New York Times, IHT). In der NYT vom 21.2.2006 stand:
The German police official identified as "Sam" denied that he had visited Mr. Masri in Afghanistan and said he was "on holiday" at the time in Germany, but that he could not remember exactly where.
Da ist es doch praktisch, das der nun "neue" Verdächtige nicht befragt werden kann.

Au weia :-(

Frau Merkel beim Umziehen

16.4.06

Islamische Bademoden

Hier gibt es 4-teilige Badeanzüge für die anständige Muslima.

14.4.06

It's Toonces!

Toonces, the cat who could drive a car ("Saturday Night Live" Sketche aus den 80ern)

8.4.06

Star Wars kid: Klage verglichen

Ghyslain Raza, besser bekannt als "Star Wars kid", hatte die drei Schüler verklagt, die ein von ihm gemachtes Video ins Internet gestellt hatten. Montag wäre Verhandlung gewesen - hätte er sich nicht doch mit den drei Übeltätern Michaël Caron, Jérôme Laflamme und Jean-Michel Rheault verglichen. (Toronto Globe & Mail, Montreal Gazette)

7.4.06

Zu gütig!

1,2 Prozent mehr Gehalt angeboten (Die Welt)

Neues Wort (IV)

Tausendär: ehemaliger Millionär (Die Welt)

5.4.06

Neues Wort (III)

Ansaugen: Lkw in Rennfahrermanier in den Windschatten des Vordermanns schieben, um schneller überholen zu können (ZDF).

4.4.06

Neues Wort (II)

Jugendliche mit Migrationshintergrund: Ausländisch aussehende Jugendliche, teilweise mit deutschem Paß.

1.4.06

Gerhard Schröder, Haarspalter und Heuchler

Freitag fand eine Verhandlung vor dem Landgericht Hamburg statt: Gerhard Schröder will Guido Westerwelle diese Aussage verbieten lassen:
Und natürlich gönne ich Gerhard Schröder jeden Rubel. Ich finde es allerdings problematisch, dass er als Bundeskanzler einer Firma einen Auftrag gegeben hat und dann wenige Wochen nach Amtsübergabe in die Dienste eben jener Firma tritt.
Vor Gericht (Financial Times) ging es gestern nicht um Schröders ethische Maßstäbe, sondern um die Bedeutung des Wortes "Auftrag". Gerhard Schröders Anwalt besteht darauf, ein "Auftrag" im Sinne des §662 BGB habe er nicht gegeben, denn das sei eine Sache der betroffenen Firmen. Guido Westerwelles Anwalt sieht dagegen seine Aussage als Meinungsäußerung die auch politische Unterstützung beinhaltet, und verweist auf ein Schröder-Zitat:
Meine Zusage datiert vom 19.12.2005, und ich habe sie gegenüber dem russischen Präsidenten gemacht
Also hatte damals Schröder damit getönt, "zugesagt" zu haben, und heute tut er ahnungslos.

Heute legte u.a. die Berliner Zeitung und die Süddeutsche Zeitung noch nach: der Bund habe (als Schröder noch Kanzler war) "eine Milliardenbürgschaft zu Gunsten des russischen Gasriesen Gazprom grundsätzlich gebilligt", und Gazprom ist Mehrheitseigner der NEGP (auch als Gerdgas bekannt).

Schröder verkündet - wen wundert's - er habe auch davon nichts gewusst.

Nachtrag 3.4.3006: Schröder hat vor Gericht gewonnen (Netzeitung).

31.3.06

Freche Werbung

Die Autovermietung gibsnisch wirbt arrogant damit, "günstiger als Sixt" zu sein. Allerdings gibt es eine Überraschung.

Nicht ohne mein Handy

Immer mehr Leute nehmen ihr Handy mit ins Grab. (PC-Welt)

30.3.06

O-Töne aus der Rütli-Hauptschule aus Berlin-Neukölln (II)

Nach den Schülern gibt es nun auch O-Töne von den Lehrern der Rütli-Hauptschule aus Neukölln: sie sind verzweifelt. Die mutige Rektorin Brigitte Pick, die schon vor 2 Jahren ganz offen über schlimme Zustände berichtet hatte, ist seit Anfang des Schuljahres erkrankt und wird in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Die Welt veröffentlichte einen Hilferuf an die Berliner Senatsverwaltung in Auszügen.

29.3.06

Renate Künast merkelfarbig

Heute hatten die ehemalige Landwirtschaftsministerin Verbraucherschutzministerin Renate Künast und Bundeskanzlerin Angela Merkel die gleiche Farbe an:


(Renate Künast links im Bild)


(Bundeskanzlerin Angela Merkel)

Hat sich damit Renate Künast als Merkel-fan geoutet?

24.3.06

Islam-Fussball-Hotel

Islamische Fussball-Teams bekommen spezielle Hotels: keine Minibar, kein schweinisches Essen, kein schweinisches Pay-TV, keine Bibeln, keine weibliches Personal. (Stern)

22.3.06

Vorsicht vor Informatikern

Vorsicht vor Informatikern (Leserbrief im Tagesanzeiger Zürich):


Berufsgruppe der Informatiker ist keine vor Diskriminierung zu schützende Minderheit (Presserat Schweiz)

20.3.06

Teures Recht in den USA

Die Texanische Anwaltsfirma Wellborn Houston gab $25000 aus um eine Versicherung zu zwingen, ihrem Mandanten seine $77 Apothekenrechnung zu bezahlen. Grund: der Seniorpartner Rex Houston hatte dem Mandanten vor 20 Jahren schriftlich versprochen "Wenn es Probleme gibt, ruf uns an". Das Versprechen wurde gehalten. (law.com)

Vom blog in den Leserbrief

Meinen Kommentar zum Umbau vom Kaiser-Wilhelm-Platz habe ich leicht verändert als Leserbrief an den Tagesspiegel verschickt, und er wurde gestern überraschend gedruckt (ich erfuhr es von Bekannten).

19.3.06

Nicht ohne seinen Sponsor

Axel Schulz hat geheiratet - und sein Sponsor Fackelmann war dabei (BamS).

16.3.06

Neues aus Abu Ghraib

Salon hat 279 Fotos und 19 Videos aus Abu Ghraib veröffentlicht.

15.3.06

B.Z. Pranger-Schlagzeile gerügt

Folgende Beschwerde hatte ich am 5.1.2006 an den Deutschen Presserat geschickt:
Die Schlagzeile "DU DRECKSVATER!" finde ich absolut daneben, egal was dem Mann nun vorgeworfen wird - das ist unterstes Niveau. Die Schlagzeile verstösst gegen 1 ("Wahrung der Menschenwürde"), 11 ("unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt und Brutalität"), 13 ("Berichterstattung über Ermittlungsverfahren, Strafverfahren und sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen").
Ich hatte nicht viel erwartet, und war deshalb gestern von der Reaktion sehr positiv überrascht: die B.Z. bekommt eine öffentliche Rüge, allerdings wegen den Punkten 1, 6 und 9 des Pressekodex. Der Presserat stellte heute in einer Pressemitteilung klar: "Presse darf nicht an den Pranger stellen".

13.3.06

Teure Frisur

Wer gibt für den Friseur über 4000€ pro Monat aus, sieht aber trotzdem aus wie "8€ und selbst föhnen"? Camilla.

11.3.06

Wikikatz

Dubioses Dubai

In Dubai kann man zwar einen Kurzurlaub machen - Geld investieren sollte man dort aber nicht, schreibt die Welt.

9.3.06

Nina Hagen hat den Farbfilm vergessen

Heute schaute ich bei amazon.de rein, und weil amazon weiss was ich vor vielen Jahren gekauft habe, bekam ich eine "Empfehlung" für diese CD: The Very Best Of Nina Hagen. Nun sind die Maschen der Plattenfirmen immer noch die gleichen wie vor 20 Jahren: es gibt "Best of", "Very Best of", "Gold", "Essential Collection", "Definitive Collection", aber eines haben diese "Angebote" immer gemeinsam: ein ganz bekannter Song fehlt. Bei der besagten Nina Hagen CD ist es "Du hast den Farbfilm vergessen", ihr erster bekannter Hit, noch aus DDR-Zeiten. Überhaupt scheint es bei Nina Hagen CDs folgendes Problem zu geben: es gibt keine CDs mit dem Farbfilm, TV-Glotzer, African Reggae und Erfurt und Gera gemeinsam. Man muß also mindestens 2 CDs von Nina Hagen kaufen.

Amerikaner haben es nicht besser (V)

Amerikaner haben nicht nur weniger Urlaub, teilweise zu wenig zu essen, eine niedrige Lebenserwartung, eine marode Infrastruktur, ein mieses Eisenbahnsystem - sie haben auch Wanzen im Hotelbett, meldet law.com im Zusammenhang mit einer Klage.

Krustenplüschi

Kiwa hirsuta

8.3.06

Teure Motorkühlung

Wer dachte, dass Motoren bei hohen Geschwindigkeiten grundsätzlich weniger Wirkungsgrad haben, liegt falsch. Laut PlusMinus wird bei hohen Drehzahlen mehr Kraftstoff eingespritzt, um den Motor zu kühlen.

7.3.06

Akteneinsicht

Nachdem die US-Regierung per Gericht gezwungen wurde, Guantanamo-Akten zu veröffentlichen, werden Details bekannt über die dort ohne Anklage festgehaltenen Gefangenen (taz, AP, Independent). Vieles davon klingt sehr schwach.

Passend dazu hat heute der SPIEGEL einen Artikel über Manfred Nowak, Uno-Sonderberichterstatter für Folter.

5.3.06

3,38€ pro Stunde

So wenig verdienen Friseure in Berlin laut Tarifvertrag, meldet die Welt. Als studentische Hilfskraft habe ich vor 20 Jahren dagegen schon 10-12 DM verdient - irgendwas ist da wirklich falsch gelaufen.

1.3.06

Spass mit Vertraulichem auf Google

Manche Firmen oder Behörden sind blöd genug, vertrauliche Dokumente im WWW herumliegen zu lassen, wo sie dann von Google indexiert werden:

Idee: Heise

Der Mann auf der Kiste

Interview mit Ali Shalal al Qaisi, bekannt als der Mann, der im Gefängnis Abu Ghreib auf einer Kiste stand mit zwei Drähten an den Händen (Stern).

Nachtrag 20.3.2006: Er war es doch nicht. (Tagesspiegel)

25.2.06

kommt her, Ihr zittrigen

In der letzten Zeit bringen Medien die Vorzüge der Aktie wieder der breiten Bevölkerung nahe - ein deutliches Zeichen, dass die "Zittrigen" wieder da sind, im Gegensatz zu den "Hartgesottenen", die Aktien gekauft oder zumindest gehalten haben als sie tief standen und schlechte Presse hatten. Gottfried Heller, Geschäftspartner vom vor einigen Jahren gestorbenen Börsenexperten André Kostolany, hat dies natürlich erkannt (Artikel in der Welt), und prophezeit:
Die Hausse wird noch weitergehen. Wir müssen uns aber auf größere Schwankungen einstellen. Die Zeit, in der man an der Börse blind einsteigen konnte, ist vorbei. Jetzt ist eine vorsichtigere Anlagestrategie angesagt, nicht zuletzt auch deshalb, weil sich immer mehr "Zittrige" im Markt tummeln.

24.2.06

Folter24-TV

Zugegeben: ich schaue jede Folge von "24", denn die Serie ist spannend. Langsam nehmen jedoch nicht nur die blödsinnigen Dialoge zu ("Löschen Sie sofort alle Verzeichnisse, wir brauchen den Platz!"), fehlbesetzte Schauspieler (der Rechtsanwalt eines Terroristen ist der Rechtsanwalt-Ehemann von "Charlotte" aus "Sex in the City", der immer die Teebeutel herumliegen liess!), sondern auch das Foltern: Jack Bauer foltert den Ex-Mann seiner Freundin, der ist unschuldig, nimmt es ihm aber später nicht übel. In der CTU wird eine Mitarbeiterin verdächtigt für die Gegenseite zu arbeiten, und wird auch gefoltert. Die ist auch unschuldig, und nachdem sich die Sache aufgeklärt hat, kehrt sie schnurtracks an ihrem Arbeitsplatz zurück.

Inzwischen hat die Berliner Zeitung am 22.2 dazu etwas Gutes geschrieben. Da wollte die Welt nicht nachstehen, und schrieb am 24.2 einen Artikel mit fast dem gleichen Inhalt.

Kinder sollen mehr Werbung sehen

Es soll wohl noch Kinder geben, die nicht genug Werbung schauen, und somit nicht genug kaufen. Für die gibt es den gemeinnützigen (!) Verein Media Smart e.V., der Bildungsmaterial mit Werbung an Schulen verteilt. (Monitor, Welt). Der Vorsitzende des Vereins, Claude Schmit, ist gleichzeitig der Chef von Super RTL. Wie praktisch!

18.2.06

Einkaufswagen

Der neue Porsche Cayenne Turbo S hat 521 PS und 270 km/h Höchstgeschwindigkeit (Tagesspiegel, Bilder). Einfach ideal für die Fahrt zum ALDI in der Nähe!

17.2.06

Nicht Jodeldiplom, sondern Mogeldiplom

Der Berliner Politiker Mario Czaja ist mit einem gekauften Diplom erwischt worden (RBB). Nachdem das aufgeflogen ist, räumte er immerhin seinen Sitz im Wissenschaftsausschuß des Abgeordnetenhauses (Welt, scheinheilige Pressemitteilung).

Kriminelle und Geschworene schauen CSI

law.com berichtet, dass Kriminelle, die die TV-Serie CSI schauen, sich dadurch inspirieren lassen um ihre Tatorte gründlich zu reinigen.

Doch auch Geschworene schauen CSI, berichtet ebenfalls law.com: sie erwarten Beweise wie DNA und Fingerabdrücke auch dann, wenn es für den Fall gar nicht notwendig ist.

Dresden: Polizei besser brieflich rufen

In Dresden sollte man die Polizei besser per Brief rufen. Die durch einen vorbestraften Sexualtäter mutmasslich entführte und missbrauchte 13-Jährige Stephanie R. konnte auf diese Weise gerettet werden.

Nachtrag 28.2.2006: Erst bestreiten, dann erklären: Die neueste Ausrede der Dresdner Spürnasenbehörde ist dass ein Beamter im Computer das falsche Suchwort eingegeben habe, nämlich Sexualstraftäter anstatt sexuell motivierter Straftäter. Offenbar war "sex*" in dem System nicht möglich. Eine frühere Ausrede war dass der mutmassliche Täter umgezogen sei. Dies hat sich nun als "unwahr" herausgestellt. (Welt, Spiegel).

12.2.06

Wetten, dass...

... Georg Seeßlen vom Tagesspiegel sich durch Wikipedia hat inspirieren lassen?

Update eins
Update zwei

11.2.06

Solche und solche Beleidigungen

"Niemand hat das Recht uns zu beleidigen", verkünden deutsche Muslime auf Plakaten vor der dänischen Botschaft. Das Wort "uns" ist interessant. Die Muslime, die sich im Nahen Osten zuerst aufgeregt haben, haben nämlich kein Problem, Juden als Affen und Schweine darzustellen oder die "Protokolle der Weisen von Zion" zu verfilmen, meldet Frontal 21 (Video) aufgrund von Beobachtungen von MEMRI.

Zur Käse nur Billigwein

Laut dem britischen Wissenschaftsmagazin "New Scientist" verhindert Käse die Erkennung des Weingeschmacks (AFP). Wenn also ein selbsternannter "Weinkenner" beim Käsegenuss irgendwelche Aussagen über den Wein macht ("Dieser Bordeaux passt zum Käse wirklich gut"), weiss man dass er sich in die eigene Tasche lügt.

Abschalten

Artikel in der Welt über 99 Jahre Ohropax.

Dafür haben sie Geld (II)

Zugegeben, schön ist der Kaiser-Wilhelm-Platz nicht, ein Schandfleck ist er aber auch nicht, sondern einfach irgendeine Kreuzung. Nun soll er laut Berliner Morgenpost für eine Million Euro umgebaut werden, mit "Brunnen, Bänke und Bäume", damit Leute (inmitten der Abgase) gemütlich "verweilen" können. Die Million hätte besser für Schulbücher ausgegeben werden können - die müssen nämlich Eltern in Berlin selbst bezahlen um die Stadtkasse zu entlasten.

Nachtrag: Der Tagesspiegel berichtet auch.

29.1.06

Musikalische Katze

Katze1 ist derzeit krankgeschrieben, und lag auf einem Stuhl im Wohnzimmer. Ich habe das Radio eingeschaltet und einen Sender mit klassischer Musik eingeschaltet. Eine halbe Stunde später stellte sich heraus, dass Katze1 den Platz gewechselt hat - zu einer Position, die genau ideal vor den beiden Lautsprechern ist.

25.1.06

Messe-Hostessen müssen anständiger werden

Nachdem der US-Bundesstaat Alabama, das US-Fernsehen, Cheerleader in Texas, Lastwagenfahrer in Texas, Kinder in US-Kindergärten, Daimler-Chrysler-Mitarbeitern in Indiana, US-Urinproben, PC-Tastaturen und Paris Hilton anständig geworden sind, sollen auf der Spielemesse E3 in Los Angeles die Aussteller keine leicht bekleidete Damen mehr auftreten lassen, meldet die PC-Welt. Wer sich nicht dran hält, muss $5000 zahlen.

22.1.06

Ahnungsloser Wetterfrosch

Das Wetter in Berlin
Nicht nur die Börsenexperten der Dresdner Bank, auch die Wetterfrösche bei wetter.de haben eine trübe Kristallkugel: für Sonntag werden Temperaturen zwischen -10° und -14° vorhergesagt, und aktuell -15° angezeigt.

Nachtrag: Es wird noch besser! Am Abend des 4.2. wurden Temperaturen zwischen 0° und 1° vorhergesagt, und aktuell -6° angezeigt.

21.1.06

Versteckte Innenprovision?

Eigentlich kannte man den Begriff "Versteckte Innenprovision" eher aus dem grauen Kapitalmarkt, wenn AbzockerVermittler verschweigen dass im Kaufpreis einer Immobilie noch eine weitere heimliche Provision drin ist (z.B. für die Bank). Einen innovativen Fall von Innenprovision fand sich laut FOCUS angeblich in der Kleidung von Susanne Osthoff, als sie in der Botschaft in Bagdad duschte, und Mitarbeiter ihre Kleidung filzten, und Scheine aus dem (offiziell nicht gezahlten) Lösegeld fanden. Ob das Durchsuchen von Kleidung an den Duschen von deutschen Botschaften generell üblich ist, hat noch niemand gefragt.

Nachtrag 23.1: das Geld soll die Rückzahlung von Geld sein, das die Enführer von Susanne Osthoff vorher gestohlen hatten.

17.1.06

Modepolizei ermittelt bei den Golden Globe Awards

Die Ermittler der Fashion Police haben grauenhafte Beweisfotos aus früheren Golden Globe Awards freigegeben. (Stern)

16.1.06

Dafür haben sie Geld (I)

Da freuen sich Hersteller von Briefpapier und Schildern: Umbenennung des "Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft" nach "Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz". Wie man sieht, der Verbraucherschutz kommt zuletzt - Minister Horst Seehofer will auch "genfood" grosszügig zulassen.

12.1.06

Movie Pooper

Seit Jahren schaue ich auf Movie Pooper nach dem Ende von Filmen, die nicht gut genug sind sie bis zum Schluss zu schauen. Leider hatte der Betreiber schon lange kaum noch Zeit, sich um mail zu kümmen. Mit dem neuen Betreiber sieht es besser aus - ein erster Beitrag wurde angenommen.

8.1.06

Logistikchips bei Infineon

Laut Ulrich Reitz von der Welt stellt Infineon "Logistikchips" her (und nicht etwa "Logikchips").

6.1.06

Bush möchte weiter foltern (II)

Der U.S. Präsident G.W. Bush hat zwar vor einigen Tagen das Anti-Foltergesetz (H.R. 2863, dort suchen nach TITLE X und Section 1003) trotz früherer Veto-Drohung unterschrieben. Doch beim Unterschreiben verkündete er ein "signing statement", eine Art Joker, in dem er beschrieb, wie er das Gesetz interpretieren wolle:
The executive branch shall construe Title X in Division A of the Act, relating to detainees, in a manner consistent with the constitutional authority of the President to supervise the unitary executive branch and as Commander in Chief and consistent with the constitutional limitations on the judicial power, which will assist in achieving the shared objective of the Congress and the President, evidenced in Title X, of protecting the American people from further terrorist attacks.
Laut Kennern bedeutet dieses Geschwurbel (das so gut in dem Gesamt-Text versteckt ist, dass es zunächst niemandem auffiel), dass Bush weiter foltern lassen wird, wenn ihm danach ist (Boston Globe).

Nachtrag: Nun auch in Telepolis.

5.1.06

Trübe Dresdner Kristallkugel

Dass Wahrsager, Hellseher und Astrologen Nieten sind, ist bekannt. Dass auch Börsenexperten bei ihren "Empfehlungen" oft daneben liegen, ist ebenfalls nicht neu. Den Vogel schossen aber die Kaffeesatzleser bei Dresdner Kleinwort Wasserstein ab, der Investmenttochter der Dresdner Bank, meldet die Welt:
Zumindest wer die zehn Top-Verkaufsempfehlungen für 2005 wörtlich nahm, ist finanziell auf die Nase gefallen. Denn keine einzige der "Top Ten Sells 2005" beendete das Handelsjahr mit einem Kursverlust.
...
Peinlich ist dies auch deshalb, weil die Top-Verkaufsempfehlungen zehn Prozent besser liefen als die Top-Kaufempfehlungen für 2005.
...
Zumindest sind die Dresdner mit ihren "Top Ten Sells 2005" jetzt zum Gespött der Börsianer geworden. Schon länger haben die DrKW-Strategen eher eine Reputation als Glücksexperten und Gefühlsmanager.

Bochumer Geschmäckle

Während ganz Deutschland seit Wochen über die VW-Affäre hört, ging nach 5 Jahren eine erheblich kleinere Affäre vorläufig zuende: Christian Kluth, der Herausgeber des Stadtmagazins Mein-Bochum, wurde nach 5 Jahren in erster Instanz freigesprochen. Er hatte es in 2000 gewagt, den Bochumer IG-Metall Fürsten und Hobbymaler Ludger Hinse scharf zu kritisieren, weil Opel eine Kunstausstellung mit dessen Werken gesponsort hatte. Der Richter übte Kritik an Hinse, und sprach von Geschmäckle, dass Hinse durch die Leistungen von OPEL Vorteile erlangt habe.

Nachtrag 24.1: Das schriftliche Urteil liegt nun vor und wird dem Bochumer IG-Metall Fürsten wohl nicht gefallen, denn dort steht folgendes auf Seite 16:
Wer wie der Nebenkläger [Hinse] als hauptamtlicher Funktionär einer Gewerkschaft, ja als deren örtlicher oberster Bediensteter, erhebliche finanzielle Vorteile von einem - hier sogar dem größten - Arbeitgeber derselben Branche und desselben Bezirks empfängt, kann nicht erwarten, daß dieses Verhalten kritiklos hingenommen wird.

4.1.06

Alternative zu Gerdgas Pipeline

Die Welt erinnert dass Erdgas statt durch Pipelines auch problemlos im flüssigen Zustand ("liquid natural gas") im Tanker transportiert werden kann:
Die Technik, Erdgas auf minus 160 Grad Celsius zu kühlen und den so um das 600fache komprimierten, flüssigen Brennstoff per Tanker zu verschiffen, hat sich weltweit längst durchgesetzt. Erste LNG-Lieferungen wurden schon 1964 von Algerien nach Großbritannien aufgenommen. Heute werden bereits 26 Prozent des weltweiten Gas-Handels per Tankschiff abgewickelt, 74 Prozent sind Pipeline-Transport. Der Erdgas-Bedarf Japans wird längst vollständig mit Hilfe von LNG-Tankern gedeckt.
Nachtrag 9.2: Stern berichtet auch über LNG.

3.1.06

Jaguar Daimler

SPIEGEL Artikel über den Daimler von Jaguar. Und das alles, weil Gottlieb Daimler 1893 das Daimler Motor Syndicate gegründet hatte.

2.1.06

Neues Wort (I)

Property Porn: auf Deutsch in etwa "geile Wohnungen".

1.1.06

Des Kuckucks Stimme


Dieser Mann bläst im Neujahrskonzert den Kuckuck für "Im Krapfenwaldl" von Johann Strauß.