23.9.24

Rezension Polar Ignite 3

Nachdem meine Polar Ignite 2 immer unzuverlässiger wurde (reboots während Training, plötzlich niedrigere Pulsanzeige trotz gleichbleibender Leistung) war ein Wechsel notwendig.

Positiv:

  • Das Laden ist nun einfacher da der Kontakt drehbar ist.
  • Die Anzeige ist noch stärker.
  • Das leicht gebogene Display ist angenehmer zu berühren.
  • Die neue Wetteranzeige ist sehr schön.
  • Der cadio load status (erhaltend, aufbauend, etc) nun auf der Uhr sichtbar.
  • Die Uhr kann "dunkel" geschaltet werden für die Nacht, sinnvoll für Leute die auch Nachts tragen und nicht sich selbst oder den Partner stören wollen.

Negativ:

  • Die Hauptanzeige wirkt etwas überladen wenn man "alle 4" konfiguriert. Die Akku-Restkapazität ist nun gleich da, löscht aber ein kleinen Teil der Datumsanzeige, das sehe ich als Programmierfehler, d.h. der unbenutzte Teil des Restkapazität ist nicht transparent sondern schwarz. (RGB statt ARGB)
  • Der Knopf ist nun an einer anderen Stelle, nun auf 9 Uhr statt auf 7:30. Könnte das ein Zugeständnis an Linkshänder sein?
  • Das Armband ist eine Katastrophe. Es ist fast unmöglich es zu schließen. Man muss das eine Teil UNTER das andere drücken. Das sieht zwar schön aus, ist aber sehr schwierig. Lösung: Armband der Ignite 2 weiter verwenden.
  • Verzögerung beim Sport-Start: dies stand in einer anderen Rezension, ich kann es bestätigen. Es hängt aber davon ab, wie viele Sportarten man auf der Uhr hat. Wenn man die überflüssigen löscht, geht es schneller.
  • Sportarten nun durch senkrecht Wischen statt wie vorher durch waagerecht Wischen. Die Änderung macht keinen Sinn, nervt aber.

Nicht getestet:

  • Nightly recharge, Hauttemperatur etc habe ich nicht getestet, da ich Nachts ungern eine Uhr trage. Solche Funktionen sind meiner Meinung nach überflüssig, jeder weiß ob der Schlaf gut war oder nicht.

Die Pulserkennung beim Schwimmen funktioniert zuverlässig, d.h. es wird ein etwa gleichbleibender Puls angezeigt, ohne gelegentliche wilde Sprünge. Die Längenerkennung funktioniert weiterhin schlecht.

GPS funktioniert ebenfalls, hier hatten Rezensionen das Gegenteil behauptet. Wichtig: Bei Laufen die Uhr draußen starten, nicht drinnen.

Fazit: wer eine Polar Ignite 2 hat die funktioniert, sollte dabei bleiben; wer ohnehin eine neue Uhr möchte oder braucht, kann sich die Ignite 3 kaufen.

8.10.14

Spam mit Alzheimer

Und noch ein lustiger spam - man beachte die Zeile unten:
From: "Top Wellness Health" <newsletter@goodnews2u.info>
Subject: Alzheimer's Disease
Dear TopWellnessHealth reader,

Alzheimer's disease is the most common form of dementia, a group of disorders that impairs mental functioning. (Dementia literally means loss of mentation, or thinking.) At the moment, Alzheimer's is progressive and irreversible.....

http://www.spammer-URL.com/health-diseases/alzheimers-disease.php

Until then,
Enjoy your reading.
Evelyn

Don't Forget to Forward This Newsletter to Your Friends!

29.9.14

Amateurhafte Spammer

Im Spam-Gewerbe gibt es offenbar ein Fachkräftemangel, denn wie sonst wäre folgendes Mail zu erklären?

From: "Martha Gonzalez" <pro5tak@rambler.ru>
Subject: Unser Unternehmen mochte mit Ihnen arbeiten
Reply-To: Montgomery.Miu@gmail.com

Zukunftiger Kollege!

Wir hasten Sie uber den Anfang der Bewerberauswahl auf eine freie Stelle in unserer Firma zu informieren.

Wenn Sie noch ohne Arbeit zu Hause sitzen und nichts Passendes mit anstandigem Gehalt finden konnen, so mussen Siedie Arbeit in unserer Gesellschaft erortern, weil wir Ihnen diesen Job vorschlagen konnen.

Wenn Sie in einem schwulen Arbeitszimmer sitzen, fade monotoneArbeit tun, und Ihr Arbeitslohn unbefriedigt sind, dann mussen Sie uns Ihr Curriculum vitae senden, denn wir vorschlagen Ihnen die Position mit flexiblem freiem Zeitplan und gutem Lohnen

unsere Firma macht Fortschritte schnell und wir vorschlagen Ihnen drei freie Stellen! Jetzt haben Sie die Moglichkeit ein Teil unseres gelungenen Teams zu werden.

Was machen wir? Unser Business ist Vermietung und Verkauf den Bau- und anderen Maschinen in ganz Europa und sogar weltweit. Aber das muss Sie nicht angstigen! Wenn Sie keine spezielle technische Ausbildung haben, so macht das kein Problem. Wir geben alle notigen Kenntnisse fur die neuen Mitarbeiter in aller kurzesten Frist. Unser Unternehmensucht in den Bewerber solche wichtige Fahigkeiten in der Arbeit mit Klienten wie positive Einstellung, Kommunikationsfahigkeit, Verantwortlichkeit, die Fahigkeit zu bezwecken und die Ziele zu erreichen

Was vorschlagen wir Ihnen? Flexible Arbeitszeiten, gutes Gehalt, keine fade Buroarbeit unter der Aufsicht des strengen Chefs. durchmachen Sie die Lehre, entwickeln Sie sich, haben Sie Umgang mit unseren Klienten und genieben Sie das Leben und Ihr Job.

Achtung! Wir betrachten Kandidaten nur mit der Bewerbung. Senden Sie uns Ihre Bewerbungsmappe mit Foto, sowie beliebige Fragen uber die Arbeit in unserem Unternehmen Auf unsere E-Mail Adresse: Bernie.Levasseur@gmail.com

Ihr idealer Job wartet auf Sie

Vielen Dank fur Ihr Interesse.

CE Incorporated.

25.3.13

Schlecht anonymisiert: der ADHS-Jugendversteher

Ein Pädagoge, der u.a. auf der von mir nicht ernst genommenen ADHS-Alm der Sinn-Stiftung gearbeitet hat, soll Kinder missbraucht haben. Der SPIEGEL anonymisiert ihn recht gut als "Tibor B.". Der Schweizer Tagesanzeiger legt jedoch einen drauf, und erwähnt eine Reportage "Alp der Hoffnung". Eine Suche nach diesem Begriff findet den Namen.

Besonders amüsant ist dass der Namen aus einigen mit google gefunden webseiten bereits entfernt wurde.

9.2.13

"Dorina Herbst" und die Internet-Mafia

Wenn, wie in der kürzlich gesendeten ARTE-Reportage von "Dorina Herbst" (wohl ein Pseudonym aus Angst vor der "Internet-Mafia") schon am Anfang der Satz "Jeden kann es treffen" verwendet wird, ist dies kein gutes Zeichen. Und so kam es dann auch.

Es wird der Fall von Ursula H. aus Leipzig erzählt, die so dumm war ein Konto für einen fake-shop-Betreiber zu eröffnen, woraufhin gegen sie ermittelt wird.
Vor Gericht kann sich Ursula H. nicht verteidigen, da es keine Verhandlung gibt. Die Strafe: sie muss 2250 Euro zahlen. Ursula H. versteht die Welt nicht mehr
Nicht nur Ursula H. versteht die Welt nicht mehr, auch "Dorina Herbst" ist merkbefreit. Es handelt sich um einen Strafbefehl. "Ursula H." hätte gegen den Strafbefehl Einspruch einlegen können, dann hätte es eine Verhandlung gegeben.

Es wird auch der BKA-Mann Mirko Manske interviewt. Er ist "erster Kriminalhauptkommissar" und führt den geradezu bombastischen Titel "Sachgebietsleiter für Operative Auswertung im Bereich Cybercrime" und ist "Kopf einer Spezialeinheit". Überraschenderweise hat er wirklich Ahnung und erklärt die Grundlagen sehr gut.

Auf gehts nach Osteuropa:
Vladimir zeigt uns online Auktionen, bei denen Waren äußerst günstig angeboten werden
"Dorina Herbst" hat wohl nicht verstanden, dass bei Auktionen fast immer niedrig begonnen wird. Das alleine ist kein Indiz. Immerhin zeigt "Vladimir" dann einen realen Markt in der Nähe, auf dem Hehlerware verkauft wird.

Ein weiterer Fall wird dargestellt, "Alfred M.", wieder aus Leipzig. Er hat als "Paket-Dienstleister" gearbeitet, d.h. Lieferungen angenommen und sie an die Betrüger weitergeleitet. Für jemand, der so tat als sei er von "MBE" (Mail Boxes etc), eine Firma die Postfächer vermietet und Bürodienstleitungen anbietet. "Dorina Herbst" bezeichnet fälschlicherweise MBE als "Paketzusteller". Vielleicht weil MBE inzwischen eine Tochter von UPS ist.

Auch er bekommt einen Strafbefehl, wobei fälschlicherweise behauptet wird, die Staatsanwaltschaft hätte den Strafbefehl erlassen. Tatsächlich beantragt die Staatsanwaltschaft den Strafbefehl, erlassen wird er vom Gericht.

Danach wird Symantec besucht. Ja Symantec! Besonders beliebt bei New York Times lesenden China-Hackern! Dort wird den stupid germans ein Server-Raum gezeigt. Ja, so mit Technik und blinkenden Lämpchen. In Grün! Toll! Ich habe in den letzten 10 Jahren nur einmal einen Serverraum betreten. Um einen abgestürzten Server neu zu starten (Die Beschriftungen fehlten und somit war etwas Vorsicht notwendig). Niemand aus der Software-Branche betritt normalerweise in seinem Leben je einen Server-Raum, denn wir haben Büros! Server-Räume sind was für Besucher. Und für Orla Cox (Twitter Profil: "Infosec, music, fashion, celeb gossip and Arsenal FC") die kurz mal so tut als würde sie von dort arbeiten, und sich nun freut, ins deutsche Fernsehen zu kommen.


In Deutschland zeigt der BKA-Mann wie eine DDoS-Attacke auf BKA.de funktioniert. Merkwürdig ist aber das die gezeigten IP-Adressen alle mit 192.168. beginnen - ein privates Netzwerk. Zum Schluss gibt die off-Stimme das ein wenig zu: "Zum Glück lief die Aktion nur im kleinen Rahmen".

Es werden Leute vom FBI interviewt. Auch die haben durchaus Ahnung, und erklären die diversen Foren auf denen die Betrüger zueinander finden.

Zum Schluss geht es zurück nach Deutschland, und es wird der Betrüger erwischt, der Ursula H. zur Geldwäsche angestiftet hat, sowie seine gesamte Bande, und sie kommen vor Gericht und bekommen bis zu 7 Jahre Gefängnis. Obwohl sie so frech sind, sich Anwälte zu nehmen. Erneut wird Unfug verbreitet:
Ursula H. versteht die Welt nicht mehr. Sie bekam einen Strafbefehl ohne Prozess und ohne Chance sich zu verteidigen.
Ursula H. spricht selbst:
Ich hatte gar nichts, keinen Richter (unverständliches Gemurmel) nur einen Staatsanwalt, ohne Verteidigung, ich konnte mich nicht, bin verknackt worden". 
NEIN! Sie hätte Einspruch einlegen können!

Es ist erstaunlich, dass so ein Müll bei Arte gezeigt wird. Und dass ausgerechnet beim Unterschichten-Sender Sat1 mehrere viel kürzere, aber deutlich bessere Reportagen zum Thema gemacht wurden. Bei dieser Reportage wurden die einzelnen Aspekte nicht sauber getrennt, sondern es war ein Misch-Masch von irgendwie bedrohlichen Dingen. Ganz unter dem Tisch fiel der Aspekt, dass auch Geheimdienste Malware einsetzen (Stuxnet, Flame) und sogar "Sicherheitsbehörden" es tun (Finfisher), und somit auch Teil der "Internet-Mafia" sind.

Update 24.4.2016:
  1. "Dorina Herbst" ist wohl ihr wirklicher Name. Laut ihrer Xing Seite hat sie design studiert.
  2. Auch Die Welt ist von dieser "Reportage" nicht überzeugt:
    Einmal mehr fällt auf: Wenn deutsche Fernsehmacher die Bedrohung aus dem Netz illustrieren wollen, setzen sie ihre Interviewpartner entweder vor einen Matrix-Bildschirmschoner oder direkt in einen Serverraum, den in den meisten Firmen nur Wartungstechniker betreten. Diese künstlich erzwungene Dramatik zieht sich durch die gesamten 75 Minuten der Dokumentation.

18.11.12

Blauer Schwede!


Links: Bratkartoffeln der Sorte Blauer Schwede. Rechts: Käse für die Pfanne von Aldi

11.11.12

Hier parkt der Bär